Burgruine Löffelstelz

(die Burg ist von Anfang April bis zum 3. Oktober jeden Sonntag und Feiertag von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet und kann besichtigt werden.)

Löffelstelz 2010

Die Kenntnisse über die Bauphasen der Burg waren bislang gering. So war es ein Glücksfall, dass der Bauhistoriker Gerd Schäfer und der Archäologe Tilmann Marstaller mit der notwendigen Stabilisierung der Burgruine beauftragt wurden. Die Arbeiten begannen im Jahre 2004 und wurden ca. drei Jahre später beendet.

Hierbei wurde auch eine erkundende Grabung durchgeführt. Begleitet wurde diese von den "Scherbabuzzern" unter organisatorischer Führung von Bernd Wellinger. Von 2004 bis 2006 wurden die Burg und Teile der Umgebung erkundet.
Im Jahre 2005 haben Bauhistoriker Gerd Schäfer und Archäologe Tilmann Marstaller einen Vortrag im Uhlandbau über den Zustand der Burgruine, erste Ausgrabungsergebnisse und Bauhistorie der Löffelstelz gehalten. Die Ergebnisse sind in in einer hochinteressanten Ausarbeitung in Form eines Films zusammengefasst. Diesen Film können Sie hier sehen (ca. 150MB, dauert beim Runterladen).

Ein Ergebnis der Grabungen sind Hinweise für eine Vorgängerburg mit einer Ringmauer aus dem 11. Jh.
Sogenannte gelbe Drehscheibenkeramik weist sogar noch weiter zurück.

Bis zum Untergang der Burg 1504 und der Nutzung der Ruine als Verteidigungsanlage innerhalb der Eppinger Linien 1695 bis 1697 konnten fünf Bauphasen festgestellt werden. Danach war sie Steinbruch und Weinberg.

Seit der historisierenden Restaurierung des Verschönerungsvereins 1902 bis 1911 hat die Burg ihr heutiges Aussehen über der Felswand als "Wahrzeichen" von Mühlacker.

Die Löffelstelz im Winter

Eine Zusammenfassung mit Einzelheiten zur Geschichte der Burg Löffelstelz finden Sie hier die pdf-Broschüre von 2019 und hier im PDF-Format (2,8 MB) die vorherige zum Vergleich. Im Beitrag zur Geschichte der Stadt Mühlacker, Band 7, "Bettelarm und abgebrannt", 2010 finden Sie weitere ausführliche Details zur Burg Löffelstelz und ihrer Geschichte.

Eine kleine Bildergalerie mit Besuchern während und nach der Restaurierung und Grabungen von 2005 bis 2010 (Archiv der alten Internetseiten) können Sie hier ansehen.

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Löffelstelz mit Grundriss um 1900

Die obige Zeichnung zeigt die Löffelstelz vor 1900. Lange Flöße fuhren noch die Enz hinunter und Wein wurde am Burghang angebaut. Wäre die Burg nicht zerstört worden, so könnte sie heute so aussehen. Der Fachwerkaufbau wurde von der Burg Talheim (bei Heilbronn) entlehnt.

Fotomontage (Burg mit Fachwerkaufsatz der Talheimer Burg)
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