Ein knapp 6 x 5 m großer einzelliger Bau liegt gut 20 m südlich.
Die Erhaltung ist hier weitaus schlechter als gehabt. Von den ebenso einst
sehr breiten Mauern konnten lediglich Reste des Fundaments freigelegt werden.
Da auch in diesem Fall von einer beträchtlichen Höhe auszugehen ist, wäre
eine Ansprache als Turmspeicher denkbar; andere Überlegungen gehen in Richtung
Heiligtum, Sollten die ansehnlichen Pfostengruben im Umfeld zu Gebäude
3 gehören, wäre eine Interpretation als gallorömischer Umgangstempel
(steinerne Cella mit hölzernem Umgang) durchaus in Betracht zu ziehen. |
Gebäude 4, knapp 5 m westlich, hebt sich durch vergleichsweise
schmale Mauern, die schiefwinklig aufeinander stoßen, ab. Es konnte nicht
vollständig ausgegraben werden, die südwestliche Fortsetzung befindet sich
außerhalb des Grabungsareals; eine Erstreckung von 15x mindestens 10 m ist
nun bekannt. Vielleicht handelt es sich gar nicht um ein Gebäude im eigentlichen
Sinne, sondern um eine überdachte Umfriedung; eine andere Möglichkeit wäre, dass in diesem Fall steinerne Sockelmauern aufgehende Holzwände trugen (Mischbauweise). Eine Funktion als Lagerhalle wäre denkbar. |