ca.1900
Das Bild zeigt die Familie Wielandt bei der Heuernte in den Fronäckern mit dem klassischen Ochsen- oder auch Kuhgespann (es gab aber auch Pferde oder sogar Pferd und Kuh). Im Hintergrund links ist der Friedhof St. Peter zu erkennen und darüber der Mönchsberg, der damals noch zum Weinanbau genutzt wurde. Die heutige Straße nach Lomersheim gab es noch nicht. Hier das Bild als .pdf.
ca. 1910
Die Dreschhalle stand dort, wo jetzt der Parkplatz von St. Peter ist. Dort stand in der Nähe das Aggregat, welches die Energie lieferte. Vorne links steht der DreschmeisterKarl Eitel. Bild alspdf.
1912
Bild vom Feuerwehrfest von 1912. Links (mit Zigarre) Karl Eitel, ?, ? Größeres Bild als pdf auch noch vergrößerbar.
Man beachte den Jugendstilrahmen und den Ordensschmuck. Das Bild entstand vermutlich anläßlich des 50. Jubiläums des Bestehens der Feuerwehr Mühlacker siehe ( Geschichte der Feuerwehr Mühlacker)
1918 oder früher. Wer kennt Personen auf der Aufnahme? Auf dem Schild unter dem AUSGANG-Schild steht: Wegen Kohlemangel ruht der Verkehr auf sämtlichen Stationen. (pdf groß)
ca. 1920
Das Bild zeigt die Anfänge der Fa. Händle als Werkstatt in der Enzstr. im Bild rechts Richard Händle und links daneben die Frau von Karl Händle. Das Schild ganz rechts zeigt, dass hier eine Verkaufsstelle von "strax" Auto-Benzin und Auto-Öl war. Strax war ein Markenname der Deutschen Petroleum Verkaufs Ges.m.b.H. (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/OLEX ) . Das Bild wurde ca. 1920+ aufgenommen. Hier das vergößerbareBild.
Bitte beachten Sie auch im Vordergrund den Gänsekopf, die bei einigen der Fotografierten ein Lächeln hervorruft!
Ende der 1920iger Jahre:
Es muss wohl einen Unfall im Bahnhofsbereich gegeben haben, auf den Gleisen
liegen Trümmer. Im Hintergrund die Bahnhäuser an der Bahnhofstr.
Auf der Eisenbahnbrücke tummeln sich die
Schaulustigen, rechts im Hintergrund ist der Badische Bahnhof zu sehen
1920 wurden die Wasserfreunde Mühlacker gegründet. Sie betreuten auch den Badeplatz an der Enz. Damals waren Männlein und Weiblein durch einen Bretterzaun (Mitte) getrennt. Wie berichtet wurde, gab es aber in dem Zaun Astlöcher, welche den heimlichen Blick hinüber anboten. Die Trennung selbst schien aber trotz des Bretterzaunes nicht immer ganz geklappt zu haben. 1955 wurde dann das Freibad eröffnet und dies bedeutete dann das Ende des Badeplatzes Jörgenwaag. (s. a. Geschichte der Wasserfreunde Mühlacker https://www.wasserfreunde-muehlacker.de/die-wasserfreunde/geschichte-der-wfm/
In dieser Zeit wurde in der Enz auch Wasserballspiele ausgetragen.
Wie uns Hans Kurz, ehemaliger Gymnasiallehrer, erzählte, ließ man die gegnerische Mannschaft in der ersten Spielhälfte immer mit dem Strom spielen.
In der zweiten Hälfte mussten sie dann schon leicht erschöpft gegen den Strom schwimmen. Kein Wunder, dass dann die Heimmannschaft dominierte und meist gewann. Die Mühlackerer waren deshalb eine gefürchtete Mannschaft. Rechts ist das Bild der Wasserballmannschaft zu sehen.
Die Aufnahme stammt möglicherweise von den "Heimat-Tagen", die am 5+6. Juli 1931 stattgefunden haben.
Hier finden Sie das Programm dieser Tage, bei welchem die Hauptfeier in der Löffelstelz stattgefunden hatte. Auch die Enz war eingebunden. Dort hatten die Wasserfreunde Mühlacker besondere Aktivitäten vorbereitet. Hier finden Sie denPLAN der Veranstaltungen.
Bekannt sind Heinrich Schwörer und Wilhelm und Karl Eitel. Wer sind die anderen und wer ist der Dirigent?
pdf groß Man beachte den Zustand der Burgmauern. Da bröckelt einiges!
Alte Ansichten von Mühlacker um das Jahr 1930 herum.
Bild ebenfalls aus den 20iger Jahren. Das Bild zeigt wichtige Mitglieder des Liederkranz Dürrmenz, der die Patenschaft für den jüngsten Spross der Fam. Castan übernimmt. Sitzend 2. v. links Karl Eitel, rechts darüber Dirigent Obergfell,neben der Fahne rechts Wilhelm Eitel, rechts neben Täufling der Vater Castan und daneben Karl Albrecht. (Bild groß pdf)
50. Jubiläum des Liederkranzes Dürrmenz.
Der Liederkranz Dürrmenz feierte 1926 seinen 50. Geburtstag. Die Bilder wurden in der Enzstraße aufgenommen.(Bilder Dr. U. Schwörer und Brigitte Wetzel) (Große Ansichtpdf1 pdf2 pdf3 pdf4 pdf5)
Dieser Umzug wurde vermutlich anläßlich der Stadterhebung Mühlackers durchgeführt. Das Jahr ist demnach 1930. Das Gebäude hinter dem Gartenzaun trägt ein Schild mit der Auftschrift "Lichtspielhaus" - das erste Kino in Mühlacker-. Heute steht dort das Finanzamt. Die Straße war noch ohne Asphalt.
Hier das Bild als pdf
Ein Hochzeitszug, wie er zu dieser Zeit üblich war. Vorne weg eine Schar hübscher Kinder, danach das Brautpaar und die Hochzeitsgäste. Am Bischof-Wurm-Platz stand damals noch das Kriegerdenkmal für die Toten aus dem Krieg von 1870 (jetzt auf St. Peter). Es stand dort noch die Kastanie mit einer Sitzbank davor. In Dürrmenz hieß die Bank "Lascho-Ruhe". Ein männlicher Bewohner des Hauses Craiss (auf der rechten Seite) mit Spitznamen "Lascho" pflegte dort wesentliche Teile des Tages zu verbringen. Man beachte auch das Schild auf der rechten Seite mit der Wegweisung nach Leonberg via Mönsheim. Hier das Bild als .pdf
Der Bischof-Wurm-Platz hieß damals noch Kirchplatz. Zur Umbenennung findet sich folgendes:
Die Rezeption des Widerstandes konzentrierte sich in der
Württembergischen Landeskirche zunächst weitgehend auf die Person des
Landesbischofs Theophil Wurm (1868–1953). Auf Initiative des örtlichen
Kirchengemeinderates beschloss der Gemeinderat der Stadt Mühlacker am 3.
Dezember 1948, den bisherigen Kirchplatz in Dürrmenz in „Bischof
Wurm-Platz“ umzubenennen. Anlass hierfür war der 80. Geburtstag von Bischof Wurm. Als Begründung war im Protokoll festgehalten, Wurm gehöre zweifelsohne zu den charakteristischen Gestalten der Gegenwart und er sei in Mühlacker in der Zeit des 3. Reiches nach einer Predigt auf höheren Befehl insultiert – verunglimpft – worden (Stadtarchiv Mühlacker, Protokoll des Gemeinderates, Sitzung vom 3.12.1948, TOP §2).
Das Bild wurde als Postkarte genutzt und trägt den Text: Hochsteg über die Enz, der 1945 durch Granattreffer schwer beschädigt und 1965 durch den Neubau der heutigen Brücke ersetzt wurde.
Die Karte muss demnach erst nach 1965 gedruckt worden sein. Das Bild selbst mag ca. 1930 entstanden sein. Bemerkenswert ist, dass im Enzbett nur sehr wenig Wasser plätscherte. Der Hauptteil wurde zur Mühle geleitet und strömte erst 200m flussabwärts wieder in das Hauptbett der Enz zurück. Hier noch das .pdf
Der Holzsender prägt neben der mit Efeu bewachsenen Löffelstelz den Blick hinauf zur Felswand. Die Enz vom Arbeitsdienst in ein künstliches Bett gezwängt, lässt den heutigen Artenreichtum vermissen. Auf dem Dammweg gibt es vereinzelte Spaziergänger und die heute hohen Bäume waren damals erst gesetzt worden.
Der Vordergrund wird geprägt von einem ehemalige Schafstall. Zu beachten ist das kleine Eingangstor rechts neben der Scheune. Dahinter ragt der Sender mit seiner Krone. Der Hang ist noch geprägt vom Weinanbau, den es heute dort nicht mehr gibt.